The Lions Food Project

Das Lions Food Project hat mehrere Dimensionen:
  1. Aktivitäten innerhalb des Clubs
  2. Austausch mit anderen Clubs (lokal, regional, Zone, Distrikt, Lions International)
  3. Steigerung von Wahrnehmung und Bewusstsein für den Einfluss von Geografie, Klima und Regionalität für die Nahrungsmittelbeschaffung
  4. Interdisziplinäre Koch- und Backkurse, Warenkunde, Kräuterheilkunde etc.
  5. Internationalität der Inhalte sowie der Hilfsprojekte
  6. The Lions Food Project – Comida para todos – Essen für alle (Projekt des Lions Clubs Palma de Mallorca)
Seit 10 Jahren betreibt der Lions Club Palma auf Mallorca das Programm  Comida para todos . Man erkennt allein an diesem Zeitraum schon den fundamentalen Bedarf an Ernährung für benachteiligte Gesellschaftsschichten. Infolge der Corona-Krise 2020+ stieg der Bedarf aufgrund der Wirtschaftskrise um das Mehrfache. Das Programm fokussiert auf die Beschaffung von Frischware (Obst und Gemüse), löst also ein logistisches Problem als Angelpunkt hilfswilliger Lieferanten einerseits, ungestillter Nachfrage der Verteiler andrerseits (Wohltätigkeitsorganisationen). Durch ein breit gefächertes Angebot kann der Bedarf unterschiedlicher Kulturen gestillt werden, und die Fokussierung auf Frischware garantiert die Qualität der Ernährung nach modernen ernährungswissenschaftlichen Kriterien. Aktuell werden pro Tag 1 Tonne Frischwaren (Obst und Gemüse) verteilt an rund 8'000 Empfängerfamilien. Zusätzlich werden weitere Artikel des täglichen Bedarfs (Hygiene) durch Sonderspenden organisiert und verteilt. Dieses Projekt ist ein "Role Model" und fördert die Inspiration für andere Activities des Lions Food Project im Rahmen eines ganz konkreten Anwendungsbeispiels.
The Lions Food Guide

Geplant ist ein Buch, der Lions Food Guide, das die Essentials des Lions Food Project dokumentiert. Das Buch wird verkauft, der Ertrag fliesst in die Activities. Im weiteren Sinn umfasst der Lions Food Guide auch einen Bücher-Basar: Koch- und Backbücher, Weinführer, Gastround Restaurantführer sowie eine Rezeptbörse.
Essen verbindet
Essen vebindet

Essen ist der Spiegel von Gesellschaft, Kultur und Entwicklung. Brot brechen, die Tafel decken, zusammen kochen und miteinander feiern – all dies ist ein Teil unseres Lebens. Wenn Nahrung jedoch knapp wird oder fehlt, leidet der Einzelne ebenso wie die Gesellschaft als Ganzes, denn es fehlen wichtige Ressourcen für Körper, Geist und Seele auf individueller und kollektiver Ebene zugleich. Essen ist ein Grundbedürfnis, das unseren Alltag tiefgreifend prägt. Ernährungsgewohnheiten sowie Zutaten und Art und Weise der Zubereitung unterscheiden sich – je nach geografischer Zuordnung, Klima und Kultur. Weil jede Region ganz spezifische Merkmale aufweist, ist der Reichtum an Entdeckungen,Kombinationen und neuen Interpretationen immens. Mit- und voneinander lernen spielt dabei eine ebenso grosse Rolle wie Respekt vor Fremdheit, Freude an Gemeinsamkeit und Vertrauen. Essen erm glicht eine Form von kultureller Verständigung wie man sie sonst nur noch aus Sport und Kunst kennt – mit dem Unterschied, dass Essen essentiell ist.

Essen ist Liebe
Essen ist Liebe

Liebe verleiht jedem Essen einen besonderen Geschmack. Es heisst nicht umsonst, dass Liebe durch den Magen geht, denn wenn wir feststellen, dass unser Gegenüber Freude hat und gut verdaut, was zubereitet wurde, lässt das unbewusst auf gemeinsame Präferenzen schliessen. Man is(s)t auf der gleichen Wellenlänge – und auf einer Wellenlänge zu sein, heisst, Gemeinsamkeiten zu leben. Esskultur umfasst die Beziehungen von Menschen und Umwelt, von Körper und Natur sowie von Evolution und Zerstörung. Ernährung bildet den Kreislauf als Ganzes ab und mittels Betrachtung von Ernährungsgewohnheiten lässt sich begreifen, durchdringen und vermitteln, wofür es häufig keine Worte gibt.

Essen ist Existenz
Essen ist Existenz

Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel stresst manche Bevölkerungsteile bis zum Punkt, wo Essen zur Existenzfrage wird. Dabei wird klar, dass nicht nur fehlende Kalorien, Proteine und Vitamine zum Problem werden.
Auch die kulturellen Aspekte des Essens wie Herkunft, Rituale und Traditionen sowie deren Anwendung in Form von Sitten und Gebräuchen sind tief verankerte Merkmale in jeder Kultur. Sie bilden eine ebenso wichtige Basis für Gesundheit und Wachstum wie Mineralien, Spurenelemente und sauberes Wasser, denn diese natürlichen Bau- und Rohstoffe sind das Bindeglied von Menschen und Umwelt. Bei einer ganzheitlichen Betrachtung der Mikro- und Makro-Ebenen lassen sich essentielle Faktoren ableiten, die Existenz erhalten und sichern oder sie reduzieren und zerstören.

Essen ist Kultur
Essen ist Gesellschaftskultur und Baukultur

Essen und Wohnen sind basale Bedürfnisse, die unseren Alltag tiefgreifend pr gen. Sowohl Essen als auch Bauen weisen je nach Kultur spezifische Merkmale auf. Beides ist abhängig von den natürlichen Ressourcen der jeweiligen Landschaft und Region. Klima, Bodenbeschaffenheit und Nährstoffe bestimmen das Wachstum und die Zubereitung der Nahrungsmittel, während Geographie, Klima und zugängliche Baustoffe für die Architektur wichtig sind. Beide Bereiche spiegeln auch gesellschaftliche Eigenheiten wider, seien es soziale Hierarchien oder Vorstellungen von Ordnung und Gesundheit. Nicht zuletzt gibt es enge Wechselwirkungen zwischen Bau- und Esskultur: Essen als soziale Tätigkeit bringt speziell gebaute Strukturen wie Kantinen oder Restaurants hervor,  öffentliche und private Räume wiederum wirken darauf zurück, wie Mahlzeiten zubereitet und eingenommen werden.

Essen verbindet, Essen ist Liebe, Essen ist Existenz, Essen ist Kultur und findet in immer in einem gesellschaftlichen und architektonischen Rahmen statt.

Lions International ist eine Tafelrunde. Die Clubs treffen sich seit 1917 regelmässig mittags oder abends, um gemeinsam Kulinarik zu geniessen, und sich dabei über gesellschaftliche Themen auszutauschen. Die Clubmitglieder erkennen darin ein Privileg. Im Rahmen ihrer Sozialprojekte (Activities) wollen sie einen Beitrag leisten, dass möglichst viele Menschen die Chance haben, genug zu essen und sich dabei im familiären und gesellschaftlichen Rahmen kulturell auszutauschen. Unsere Sozialprojekte zeigen in letzter Zeit eine stark steigende Nachfrage im Bereich Basis-Ernährung, vor allem international.

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Luzern, Februar 2022