Essen ist der Spiegel von Gesellschaft, Kultur und Entwicklung. Brot brechen, die Tafel decken, zusammen kochen und miteinander feiern – all dies ist ein Teil unseres Lebens. Wenn Nahrung jedoch knapp wird oder fehlt, leidet der Einzelne ebenso wie die Gesellschaft als Ganzes, denn es fehlen wichtige Ressourcen für Körper, Geist und Seele auf
individueller und kollektiver Ebene zugleich. Essen ist ein Grundbedürfnis, das unseren Alltag tiefgreifend prägt. Ernährungsgewohnheiten sowie Zutaten und Art und Weise der Zubereitung unterscheiden sich – je nach geografischer Zuordnung, Klima und Kultur. Weil jede Region ganz spezifische Merkmale aufweist, ist der Reichtum an Entdeckungen, Kombinationen und neuen Interpretationen immens. Mit- und voneinander lernen spielt dabei eine ebenso grosse Rolle wie Respekt vor Fremdheit, Freude an Gemeinsamkeit und Vertrauen. Essen erm glicht eine Form von kultureller Verständigung wie man sie sonst nur noch aus Sport und Kunst kennt – mit dem Unterschied, dass Essen essentiell ist.